Einige Kinder haben eine besondere Freude oder Begabung in einem bestimmten Fach oder Themengebiet und beschäftigen sich gerne mit herausfordernden Aufgaben. Daher bieten wir, je nach Bedarf im Jahrgang, spezielle Fordergruppen an, wie zum Beispiel „Mathe für Gute“ oder „Lesen für Gute“. Darüber hinaus können Kinder an Wettbewerben teilnehmen (siehe Schulleben – Wettbewerbe) oder an der digitalen Drehtür teilnehmen.
Getreu dem Motto: „Es ist normal verschieden zu sein.“, leben und lernen Kinder mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf gemeinsam an der Regenbogenschule. Ob herausforderndes Verhalten, Lernschwierigkeiten, Sprachschwierigkeiten oder körperliche Handicaps, jedes Kind wird nach seinen Möglichkeiten gefördert und ist ein wichtiger Teil jeder Klasse und der gesamten Schulgemeinschaft. Grund- und Förderschullehrer*innen arbeiten in Teams an der Umsetzung inklusiver Unterrichtssettings und/ oder individueller Förderstunden.
Grundschullehrer*innen und Förderschullehrer*innen des BFZ (Beratungs- und Förderzentrum) arbeiten gemeinsam daran, von Lernversagen bedrohten Kindern durch „Vorbeugende Maßnahmen“ (vM) eine positive Schullaufbahn zu ermöglichen. Ein individueller Förderplan soll durch unterschiedlichste Maßnahmen, je nach Bedürfnissen der Kinder, helfen Kompetenzen zu erweitern.
Sonderpädagogische Förderung hat die Aufgabe, jeder Schülerin und jedem Schüler Hilfen zur Entwicklung der individuell erreichbaren Fähigkeiten und Fertigkeiten zu geben. Für Schülerinnen und Schüler mit Schwierigkeiten in den Bereichen Lernen, emotionale und soziale Entwicklung sowie Sprache und Hören werden entsprechend der Bedarfe unterschiedliche Förderschwerpunkte angeboten.
Die Ausprägung von Lernschwierigkeiten ist immer individuell und die Übergänge sind meist fließend. Wenn nach der Ausschöpfung aller Förderressourcen der Regelschule die zu erwartenden Leistungen und Kompetenzen in den Unterrichtsfächern in einem vorgegebenen Zeitraum nicht erreicht werden können, könnte ein Förderbedarf Lernen vorliegen.
Dieser Förderschwerpunkt konzentriert sich auf Schülerinnen und Schüler, die sonderpädagogische Unterstützung im Bereich des sozialen Handelns und des emotionalen Erlebens benötigen.
Schülerinnen und Schüler mit einer Beeinträchtigung der geistigen Entwicklung brauchen besondere sonder-pädagogische Unterstützung bei der Entwicklung von Wahrnehmung, Sprache, Denken und Handeln, sowie Hilfen zur selbstständigen Lebensführung und Persönlichkeitsentfaltung.
Sprache ist Unterrichtsgegenstand und Unterrichtsmedium. In allen Fächern spielt sie eine besondere Rolle. Schülerinnen und Schüler, die aufgrund erheblicher Sprachbeeinträchtigungen nur mit Hilfe sprachheilpädagogischer Unterstützung an den Bildungsangeboten der allgemeinen Schule partizipieren können, werden im Förderschwerpunkt Sprache unterstützt.
Für Interaktion und Kommunikation sowie für das schulische Lernen ist das Hören von großer Bedeutung. Informationen werden in der Schule zu großen Teilen auditiv wahrgenommen und vermittelt. Eine Beeinträchtigung des Hörens bedarf besonderer sonderpädagogischer Unterstützung. Im Förderschwerpunkt „Hören“ steht, neben der Förderung im Umgang mit der Beeinträchtigung, die Förderung der Kommunikationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler im Fokus. Die Regenbogenschule arbeitet mit der Schule für Hörgeschädigte in Bad Camberg (überregionales Beratungszentrum) zusammen.
Motorische und körperliche Beeinträchtigung kann sich unmittelbar auf unterschiedliche Entwicklungsfelder auswirken, sodass auch das schulische Lernen beeinträchtigt sein kann. Schülerinnen und Schüler mit einer Beeinträchtigung der körperlichen und motorischen Entwicklung können mit sonderpädagogischer Unterstützung am allgemeinen Unterricht an der Regenbogenschule teilnehmen.