Vorlaufkurs

Kinder mit Deutsch als Zweitsprache verfügen bei der Einschulung häufig nicht über einen

ausreichenden Wortschatz sowie altersgemäße Fähigkeiten in der deutschen Grammatik oder
beim Erzählen und Verstehen von Geschichten. Das erschwert ihnen den Schulbeginn und das
schulische Lernen. Grundschulen bieten Vorlaufkurse als Hilfe für alle Kinder an, die bei der
Anmeldung zur Einschulung über keine ausreichenden Deutschkenntnisse verfügen.
Grundschulen und Kindertagesstätten arbeiten dabei eng zusammen. In den Vorlaufkursen
während ihres letzten Kindergartenjahres werden die Kinder begleitet und gefördert, um so
ihre Bildungschancen zu erhöhen. Die Vorlaufkurse sind Bestandteil des schulischen
Gesamtförderkonzepts des Landes Hessen.
Kinder, die dem Test (siehe Diagnose) zufolge ein Sprachniveau 1 oder 2 erreicht haben
müssen verpflichtend am Vorlaufkurs teilnehmen. Alle Kinder, die Sprachniveau 3 oder höher
erreicht haben, können nach Bedarf am Vorlaufkurs teilnehmen – nach Absprache zwischen
Lehrkraft und Eltern. Eltern deren Kinder für einen Vorlaufkurs vorgesehen sind, erhalten eine
schriftliche Mitteilung. Der Vorlaufkurs findet in der Regel in der Kindertagesstätte statt.
Ausnahmen sind die Kita Schabernack, wo der Vorlaufkurs im Gebäude zwischen der Kita
Schabernack und der Regenbogenschule, dem alten Schulkinderhaus, stattfindet sowie die
Kita Frankfurter Straße, wo der Vorlaufkurs zusammen mit den Vorlaufkurskindern der
Robinsonschule im Gebäude der Robinsonschule stattfindet. Der Vorlaufkurs beginnt zwölf
Monate – also ein Schuljahr – vor der Einschulung.