Wir als Regenbogenschule haben seit 2021 ein schulisches Konzept zum Schutz unserer Kinder vor sexueller Gewalt. Wir folgen damit der Empfehlung des Schulausschusses der Kultusministerkonferenz vom Februar 2016. Dieser hat die Initiative „Schule gegen sexuelle Gewalt“ ins Leben gerufen und unterstützt Schulen bei der Entwicklung und Umsetzung eigener Schutzkonzepte.
Das Wohl der uns anvertrauten Kinder ist uns ein wichtiges Anliegen, denn als Schule haben wir neben dem Bildungsauftrag auch einen Erziehungsauftrag. Diesen nehmen wir sehr ernst. Lernen kann nur in einer psychisch und emotional stabilen Verfassung gelingen. In gefährdenden Lebenssituationen möchten wir unseren Beitrag leisten und betroffenen Schüler*innen Unterstützung und Hilfe anbieten.
An unserer Regenbogenschule gibt es zwei speziell qualifizierte Ansprechpersonen, deren Aufgaben es sind:
• sich den Schüler*innen, ihren Eltern und Angehörigen als vertrauensvolle Gesprächspartnerinnen anzubieten, egal an welchem Ort der sexuelle Übergriff oder Missbrauch stattgefunden hat
• die Interessen der betroffenen Schüler*in zu vertreten
• behutsam weitere Maßnahmen zu koordinieren
Zwischen den Herbst- und Weihnachtsferien stellen sich Frau Knössl und Frau Engelmann klassenweise den Jahrgängen 1 und 3 vor. Sie werden von ihnen altersgemäß behutsam informiert, was sexuelle Übergriffe bedeuten und wie Betroffene sich Hilfe suchen können.
Jedes Kind der 1.-4. Klasse wird ein anschauliches Infokärtchen erhalten. Außerdem hängen in allen schulischen Gebäuden Info- Plakate aus.
Darüberhinaus lädt die Schule regelmäßig externe Anbieter in die Schule ein, die zum Beispiel in Form eines Präventionstheaters die Kinder zu dem Thema sexuelle Gewalt sensibilisieren. Dieses Angebot ist geplant für den Jahrgang 2. Im Jahrgang 4 wird die Prävention im Rahmen des Sexualkundeunterrichts aufgegriffen. Im Curriculum des Fachs Sachunterricht ist die Prävention vor sexualisierter Gewalt verbindlich festgelegt.
Bestandteil des Schutzkonzeptes ist auch ein Verhaltenskodex für alle Mitarbeitenden der Schule. Der Verhaltenskodex an der Regenbogenschule dient dem grenzachtenden Umgang mit Schülerinnen und Schülern und regelt das angemessene Verhältnis zwischen Nähe und Distanz. Die Einhaltung der Vereinbarungen dient einerseits zum Schutz der Schülerinnen und Schüler vor Grenzverletzungen oder sexueller Gewalt und schützt andererseits Mitarbeitende vor falschem Verdacht. Daher sind alle Mitarbeitenden aufgefordert die Selbstverpflichtungserklärung zum Verhaltenskodex zu unterschreiben und der Schulleitung vorzulegen. Auch Fortbildungsangebote zur Thematik sowie die Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses sind für alle Mitarbeitenden verpflichtend.
Der Schutz vor sexuellem Missbrauch geht uns alle an!
Für weitere Fragen stehen Frau Knössl und Frau Engelmann Ihnen gerne zur Verfügung!
Ausführlichere Informationen finden Sie in unserem Schutzkonzept, im Verhaltenskodex sowie im Notfall-und Interventionsplan.
Mitarbeitende können auf folgender Seite am digitalen Grundkurs teilnehmen: https://www.was-ist-los-mit-jaron.de/ .
Auch durch Klicken auf das Bild gelangt man zum digitalen Grundkurs: